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Eva Habison

István Csákány auf der Kinderbiennale 2021

12. November 2021 | 0 Kommentare

1. Warum wollte der Künstler mit diesem Werk auf der Kinderbiennale ausstellen?

2.Wieso sind die Gegensätze von Aufbau und Zerstörung in seinem Werk relevant?

3.Was glauben Sie können Kinder mit diesen partizipativen und interaktiven Kunstwerken der Kinderbiennale für die Umwelt tun?

 

1-2)
Das Werk ist nicht im Auftrag der Kinderbiennale entstanden, es war vorher in Ungarn in einem Museum in Szentendre, im Rahmen einer größeren Einzelausstellung ausgestellt. Als die Kuratorin mich ansprach, ob ich die Arbeit an der diesjährigen Kinderbiennale, mit dem Motto Embracing Nature ausstellen möchte war ich von der Idee begeistert, da die Arbeit die Vision einer fiktiven Landschaft kreiert, die menschenlos, nur von einer lebendig gewordenen Skulptur bestehend aus Hämmern belebt wird. Diese in meinen Arbeiten wiederkehrende Figur, die an archaische Skulpturen oder  Betonmonumente erinnert, ist für mich ein Symbol für Zerstörung und Aufbau. Ein Werkzeug, das von Menschen geschaffen wurde und  für beide Ziele gleichermaßen genutzt werden kann. Als Hammermonument symbolisiert es den Kreislauf von Zerstörung und Aufbau. Sie hinterfragt das Paradigma für das sich eine Gesellschaft  z.B. im Umgang mit der Natur entschieden hat, dadurch, dass sich das Monument aus unbekanntem Grund verselbständigt, seinen Sockel verlassen auf eine Reise in der Schattenlandschaft gemacht hat.

3)
Ich denke es ist wichtig das Bewusstsein der Kinder zum Beispiel im Hinblick auf Natur und unseren Umgang (Was ist Zerstörung? Was ist Aufbau?) mit ihr zu sensibilisieren und eigenständiges Denken zu fördern. Kunst ermöglicht zumeist unabhängig davon, ob sie partizipativ ist oder nicht, die Erfahrung eines weiten, freien Denkraums, der viel Platz lässt für die eigenen Gedanken und keine vorformulierten Antworten gibt. Die Kinder können Ihre eigene Lesart und Verständnis suchen und finden. Partizipativ würde ich die Arbeit nicht nennen, aber Installationen, wie in diesem Fall, wo der ganze Raum auch aktiv erkundet werden kann und alles wie der Sound, das Licht, die Objekte, die Schatten zusammenwirken können die Kinder besonders anregen in dem Gedanken, Gefühle und Sinnen gleichermaßen angesprochen werden.

Kunst die sich mit der Natur und unserem Verhältnis zu Natur auseinandersetzt ist für die Kinder auch deshalb wichtig, weil sie es sind, die die Konsequenzen unseres Umgangs mit der Natur erben wird und es immer an der nächsten Generation ist eigene Lösungsansätze zu finden.

steht der Mensch in seinem natürlichem Umfeld im Mittelpunkt. Umweltkrise, Artenkrise, Klimakrise, Weltkrise – mehr denn je sind auch unser größtes Potential, unsere Kinder gefragt was da zu tun ist. Die partizipativen und interaktiven Kunstwerke laden zum Mitmachen ein. Interviews mit Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und den Kuratoren der Ausstellung, sogar Kinder vom Kinderbeirat ergänzen die Informationen im utube-Video der SKD.

Kontaktdaten

Das Copyright für die Fotos hat István Csákány.
Er wird vertreten durch Glassyard Gallery www.glassyard.hu und Galerie Krinzinger /www.galerie-krinzinger.at

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